02. August 2023

Das Kleid des Zeppelins wird glattgereckt

Endlich war der Moment gekommen: Die Hülle für das neue Luftschiff wurde zunächst im Hangar ausgebreitet und behutsam mit Luft befüllt. In den kommenden sieben Tagen wird sie einem Druck ausgesetzt, der dem 15-fachen des normalen Betriebsdrucks entspricht. Dieser Test diente dazu, potenzielle Undichtigkeiten durch etwaige Druckabfälle aufzudecken. Gleichzeitig wird die Hülle einer gründlichen Vermessung unterzogen. Nach Abschluss der Druckprüfung werden gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen.

Zusätzlich erfolgt eine eingehende visuelle Überprüfung der gesamten Oberfläche auf mögliche Beschädigungen. Besonderes Augenmerk gilt den verschiedenen Sollbruchstellen, die in der Zukunft sämtliche interne und externe Komponenten miteinander verbinden wird. Ebenso werden die Stellen, an denen Ventile und Gebläse montiert werden, genau inspiziert.

Nachdem die Hülle auf ihre Festigkeit, Dichtheit und Größe getestet wurde, beginnt der nächste Schritt. An vorher festgelegten Stellen wird die Hülle geöffnet und über die Struktur gezogen. In einem einwöchigen Prozess werden die internen Komponenten mit der Struktur verbunden. Abschließend werden die externen Komponenten wie Motorgondeln, Passagiergondel, Leitwerke, Ventile und Gebläse daran montieren.